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Was uns überzeugt hat, vegan zu werden: 

 

#Tierische Lebensmittel sind Klimakiller 

Für die Herstellung eines einzigen Burgers wird so viel Wasser verbraucht, dass eine Person davon 100 Tage lang duschen könnte und dabei so viele Treibhausgase entstehen, dass man dafür bis zu 320km mit dem Auto fahren könnte. Bereits 2006 stellte die UN-Organisation FAO (Food and Agriculture Organization) in einer Studie fest, dass die weltweite Nutztierhaltung für 18 Prozent aller Treibhausgasemissionen verantwortlich ist, also mehr Treibhausgase verursacht als der weltweite Verkehr mit Auto, Bahn, Schiff und Flugzeug zusammen. Eine im Jahr 2018 von Wissenschaftlern der University of Oxford veröffentlichte Studie zu den Auswirkungen der Lebensmittelproduktion “Reducing food’s environmental impacts through producers and consumers” (Poore and Nemecek, 2018) kommt zu dem Schluss, dass die vegane Ernährung die klimaschonenste aller Ernährungsformen ist - und das mit Abstand. Die Studie stellt die bisher größte Studie zu den Auswirkungen der Lebensmittelproduktion dar und hebt auf detaillierte Art und Weise hervor, dass Lebensmittel tierischen Ursprungs mit einer bemerkenswert höheren Umweltbelastung verbunden sind als pflanzliche Lebensmittel. 

 

#Welthunger

Wusstest du, dass rund 90% des weltweit angebauten Sojas, rund 50% des weltweit angebauten Getreides und rund 40% der weltweit gefangenen Fische an “Nutztiere” verfüttert werden? Währenddessen leiden 1 Milliarde Menschen weltweit an Hunger und durchschnittlich 20.000 Kinder sterben täglich daran. Und das obwohl das Futter für die Nutztiere zu einem Großteil aus den von Lebensmittelknappheit geplagten Ländern importiert wird. Die Herstellung von Fleisch ist eine Absurdität an Lebensmittelverschwendung: Für die Herstellung von 1kg Rindfleisch werden ca. 16 kg Getreide und ca. 15.000 Liter Wasser verbraucht. 

 

#Gesundheit 

Nahrungsmittel tierischen Ursprungs enthalten Cholesterin und gesättigte Fettsäuren, was die Entstehung von Herz-Kreislauf-Krankheiten, Krebs, und Bluthochdruck begünstigen kann. In der Massentierhaltung werden zudem enorme Mengen an Antibiotika an die Nutztiere verfüttert, welches sich in deren Fleisch, Milch und Eiern wiederfindet und mit dem Verzehr dieser in unseren eigenen Körper gelangt. Milch enthält zudem Eiterpartikel (verursacht durch die unter Milchkühen verbreitete Euterentzündung “Mastitis”) sowie Wachstumshormone. 

Da eine vegane Ernährung kein Cholesterin enthält (dieses findet sich nur in Lebensmitteln tierischen Ursprungs) haben Veganer auch ein viel geringeres Risiko an durch Cholesterin-verursachten Herz-Kreislauf-Krankheiten zu erkranken. Die in Kuhmilch enthaltenen Wachstumshormone stehen zudem in Verbindung mit Krebs. Eine im Jahre 2013 veröffentlichte Studie des Schweizer Bundesamt für Gesundheit (BAG) kommt zu dem Schluss, dass 92% der giftigen und krebsauslösenden Substanzen in der Nahrung aus tierischen Erzeugnissen stammen. Milchprodukte sind mit einem Anteil von 54% der größte Giftstofflieferant.

Tierische Eiweiße erzeugen während der Verstoffwechselung außerdem viele schädliche Säuren, was zu einem Säureüberschuss im Körper führt. Da bei einer omnivore Ernährungsweise oft zu wenige basische Lebensmittel verzehrt werden, löst der Körper mehr Kalzium aus den Knochen als er durch die Milchprodukte oder das Fleisch aufnehmen kann, um den gesundheitsschädlichen Überschuss an Säure zu kompensieren. Unterstützt wird dieser Sachverhalt durch die Tatsache, dass laut WHO die Osteoporoseraten weltweit mit dem Milchkonsum korrelieren: in Japan und China zum Beispiel - wo traditionell kaum Milch konsumiert wird - herrschen weltweit die niedrigsten Osteoporoseraten. 

 

#Wohl der Tiere

Nicht nur für Fleisch leiden und sterben Tiere - auch für Milchprodukte und Eier ist dies der Fall: Damit eine Kuh Milch gibt muss sie einmal im Jahr künstlich besamt werden und ein Kalb gebären. Kurz nach der Geburt - meist innerhalb der ersten 3 Tage - wird das Kalb der Mutter weggenommen, um die Kuhmilch für den menschlichen Konsum zu verwenden und dem Kalb wird statt der Muttermilch angereichertes Milchpulver gefüttert. Das der Mutter entrissenen Kalb wird - sofern es ein Bulle ist, welcher für die Milchindustrie keine Verwendung hat - meist wenige Tage nach der Geburt als Abfallprodukt der Milchindustrie für Kalbsfleisch geschlachtet. Die weiblichen Kühe nehmen oftmals den Platz ihrer Mütter ein, da diese nach 4-5 Jahren exorbitanter Milchabgabe nicht mehr profitabel genug sind und geschlachtet werden. Auch für Milch, Käse, Joghurt und andere Milchprodukte leiden und sterben also Tiere. Gleiches gilt für Eier: Allein in Deutschland werden jedes Jahr 50 Millionen männliche Küken unmittelbar nach dem Schlüpfen lebendig zerschreddert oder vergast. Für die Bauern sind sie nutzlos weil sie weder Eier legen, noch für die Fleischproduktion geeignet sind, da sie nicht schnell genug Fleisch ansetzen.

 

Dokumentationen, Websites, YouTube Channels und Bücher, die uns vom Veganismus überzeugt haben:

Dokumentationen: 

  • "The Game Changers" (2018): Dokumentation auf Netflix über die positiven Wirkungen einer veganen Ernährung auf die Performance von Hochleistungssportlern.

 

  • "Dominion" (2018): Dokumentation kostenlos in voller Länge auf YouTube, welche die dunkle Seite der Tierhaltung durch Drohnenaufnahmen und Undercover-Videos von Tierschützern aufdeckt.

 

  • "What the health" (2017): Dokumentation auf Netflix, die die Ursachen moderner Zivilisationskrankheiten, wie Krebs, Diabetes und Herz-& Kreislaufkrankheiten beleuchtet und wie eine ausgewogene pflanzenbasierte Ernährung positiv auf die Gesundheit Einfluss nimmt. 

 

  • "Cowspiracy" (2014): Dokumentation auf Netflix, die die enormen Umweltbelastung der Nutztierindustrie untersucht und warum große Umweltorganisationen, wie z.B. Greenpeace diesem Zusammenhang so wenig Beachtung schenken. 

 

  • "Forks over knives" (2011): Dokumentation auf Netflix, die illustriert wie eine fettarme, vollwertige, pflanzliche Ernährung als Weg zur Vermeidung oder Umkehrung verschiedener chronischer Krankheiten eingesetzt werden kann.

 

  • "Earthlings" (2005): Dokumentarfilm kostenlos in voller Länge auf YouTube über die Nutzung von Tieren durch den Menschen als Nahrung, Kleidung, Unterhaltung und für die wissenschaftliche Forschung. 

 

Websites:

 

  • https://www.peta.org Tipp: Beim Veganstart-Programm anmelden: 1 Monat lang Mails mit den besten Vegan-Tipps von PETA mit Rezepten und jeder Menge spannenden Infos.

 

 

 

  • https://www.nutritionfacts.org Das Neueste aus der Ernährungsforschung in leicht verständlichen Videos, Blogbeiträgen und Podcasts, präsentiert von Dr. Michael Greger. (english only) 

 

YouTube Channel:

  • "Vegan ist ungesund": Die beiden YouTuber Aljosha und Gordon machen unterhaltsame und informative Videos zu allen erdenklichen Vegan-Themen: z.B. Mealprep für die Arbeit, allerlei Lieblingsrezepte, Infos zum Thema Vitamin B12 aber auch ernstere Themen, wie beispielsweise Aufnahmen aus einer Schweinezucht. Ein absolut abwechslungsreicher und sehenswerter Kanal, den wir immer wieder gerne besuchen!

 

Bücher:

  • Colin T. Campbell & Thomas M. Campbell "The China Study": Die China study ist eine groß angelegte ernährungswissenschaftliche Studie der Cornell University, der University of Oxford und der chinesischen Regierung, welche den Verzehr tierischer Lebensmittel und dem Auftreten vieler Krankheiten untersucht. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass eine vegane Ernährungsweise die mit Abstand gesündeste Ernährungsweise ist. 

 

  • Dr. Melanie Joy "Why we love dogs, eat pigs and wear cows": Dr. Melanie Joy untersucht in ihrem Buch die Auswirkungen des “Karnismus” - das unsichtbare Wertesystem, welches uns glauben lässt, dass wir manche Tiere essen dürfen und andere nicht. Karnismus ist der Grund warum wir es beispielsweise abartig und ekelhaft finden, statt Rindfleisch Labradorfleisch zu essen; der Grund warum wir hinter einem Stück Fleisch auf unseren Tellern nicht das Tier sehen. Kurz: warum wir manche Tiere lieben und andere essen. 

 

  • Dr. Michael Greger "How not to die": In seinem Buch “How not to die” schreibt Dr. Michael Gregor über Lebensmittel, die wissenschaftlich erwiesenermaßen Krankheiten vorbeugen und rückgängig machen können. Sehr lesenswert! 

 

 

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